Krankenhaus Trient, wegen Angebotsabsprachen wird ermittelt Ausschreibungen zu 1,7 Milliarden Euro, Hausdurchsuchungen

TRIENT. Unter der Leitung der Staatsanwaltschaft von Trient führte die Finanzwache in Rovigo Durchsuchungen am Sitz eines Unternehmens durch, das sich als Projektträger an der von der Autonomen Provinz Trient getätigten Ausschreibung (Ausschreibungssumme ca. 1,7 Mrd. Euro) für die Planung und den Bau des neuen Krankenhauses von Trient, sowie für die Verwaltung der damit verbundenen Dienstleistungen (für 25 Jahre) beteiligt hatte.

Neben den Hausdurchsuchungen, die sich auch auf die Wohnung des Verwaltungsratsvorsitzenden des Unternehmens erstreckten, wurden nach Angaben der Finanzwache auch Unterlagen aus den Büros der Autonomen Provinz Trient beschlagnahmt, die das Wettbewerbsverfahren betreffen. Gegen den derzeitigen Geschäftsführers eines maltesischen Unternehmens, wird ebenfalls ermittelt.

Die von der Staatsanwaltschaft Trient angeklagten Straftaten sind Angebotsabsprache und Urkundenfälschung, die in öffentlichen Unterlagen begangen wurden.

Weiters wird dem maltesischen Unternehmen vorgeworfen, dass es unerlaubte Finanzierungstätigkeiten ausgeübt hat, zu denen es in Italien nicht berechtigt war.

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