Grünen, "Südtirol lässt im Transitstreit Tirol hängen" Gemeinsame Lösung für das Transitproblem wieder in weiter Ferne

BOZEN - Im Landtag ist der Beschlussantrag der Grünen Abgeordneten Madeleine Rohrer, Brigitte Foppa und Zeno Oberkofler zum Transit der Brennerachse entlang von der Mehrheit abgelehnt. Die Grünen forderten die Landesregierung mit ihrem Antrag auf, in einer weiterführenden Studie zu prüfen, wie die Anzahl der freien Slots auf der Autobahn mit der Verfügbarkeit von Kapazitäten auf der Schiene verknüpft werden können. "Die Abgeordneten der SVP bremsen im Transitstreit die „Schutzmacht" aus und schlagen sich mit ihrem Nein im Landtag zum Antrag der Grünen auf die Seite von Matteo Salvini. Der italienische Verkehrsminister hat inzwischen gegen Österreich für die Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung am Brenner ein Vertragsverletzungsverfahren angestrengt. Die Grünen hatten gefordert beim digitalen Verkehrsmanagementsystem zügig weiterzuarbeiten, damit es endlich mehr Lebensqualität für die Menschen entlang der Brennerautobahn gibt", teilen die Landtagsabgeordneten der Grünen in ihrer Aussendung mit. In die gleiche Kerbe schlägt Gebi Mair, Abgeordnete der Grünen im Tiroler Landtag: „die SVP hat das SLOT-System aufgegeben und sich in die Hände der Transit-Lobbyisten gegeben". Die Grünen Abgeordneten im Südtiroler und Tiroler Landtag bedauern in ihrer Aussendung, dass eine gemeinsame, grenzübergreifende Lösung für das Transitproblem jetzt wieder in weiter Ferne gerückt ist.

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