Gynäkologin abgängig, Direktor Sanitätsbetrieb tritt zurück Inspektoren des Ministeriums im Krankenhaus St Chiara in Trient

TRIENT. Der Generaldirektor des Trentiner Sanitätsbetriebes, Pier Paolo Benetollo, ist infolge des Falles der abgängigen Gynäkologin Sara Pedri, nun zurückgetreten. Dies teilte der Trentiner Landeshauptmann Maurizio Fugatti am Vormittag im Laufe einer Pressekonferenz mit. Benetollo habe die Landesregierung und den Gesundheitslandesrat nur gestern über einen Zustand informiert, den er sofort hätte mitteilen sollen, sagte Fugatti.

Am 7. Juni hatte der Sanitätsbetrieb Dutzende von Beschlüsse gefasst, mit welchen etliche Aufträge an Ärzte erneuert wurden. Darunter war auch die Erneuerung des Auftrags für die Abteilung Gynäkologie und Geburtshilfe am Krankenhaus Santa Chiara in Trient. Daüber wurde die Landesregierung erst gestern informiert.

Demzufolge hat heute Benetollo seinen Auftrag niedergelegt. Für Fugatti sei das nun ein Zeichen der Transparenz, die er seit Beginn dieser Angelegenheit gefordert hatte. Fugatti sagte auch, dass er die Inspektion des Ministeriums befürworte, die im Krankenhaus Santa Chiara durchgeführt werden soll, um das Klima und die Stressbedingungen am Arbeitsplatz der Ärztin zu beleuchten.

Die interne Untersuchungskommission wird in den kommenden Tagen ihre Arbeit abschließen, fügte Fugatti hinzu.

Die 31-jährige Frauenärztin Sara Pedri wird seit dem 4. März in Cles im Nonstal vermisst. Kurz davor hatte sie ihren Rücktritt bekannt gegeben.

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