Weiterbildung über bionische Prothesen
Bionische Prothesen, die auf Berührungen und Bewegungen reagieren, sind in der medizinischen Entwicklung keine Exoten mehr. Im Landeskrankenhaus fand zum Thema innovative Technologien eine Weiterbildungsveranstaltung statt. Organisiert und moderiert wurde die Veranstaltung von Barbara Avesani, leitende Gerichtsmedizinerin beim betrieblichen Dienst für Rechtsmedizin und Verantwortliche für die Prothetische Betreuung für Invaliden. Reinhold Perkmann, Primar der Abteilung für Gefäß- und Thoraxchirurgie, stellte zusammen mit Alexander Gardetto vom Zentrum für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie mit Handchirurgie der Klinik Brixsana, die neuesten chirurgischen Techniken zur Reduzierung von Phantomschmerzen sowie zur Verbesserung des Rehabilitationsverlaufs bei Amputationen vor. Die innovative Technologie der bionischen Prothesen ist ein weiterer Bereich, in dem die Medizin in den vergangenen Jahren große Fortschritte gemacht hat. Die neuen Prothesen zeichnen sich dadurch aus, dass sie eine direkte Verbindung zwischen Prothese und Nervensystem des Patienten herstellen und so die sensorischen Funktionen sowie die verlorenen taktilen Empfindungen wiederherstellen. Barbara Avesani und Roberto Tassetti haben abschließend das Verfahren zur Beantragung von Hilfsmitteln beim Medizinischen Prüfungsdienst erläutert. Praxisnah und eindrucksvoll hat ein direkt betroffener Patient über seine Erfahrungen, seine Schwierigkeiten im Alltag und gleichzeitig über die neuen Möglichkeiten berichtet, die sich durch die neueste Prothesengeneration für ihn eröffnet haben.