Afghanistan: STF, Hilfe vor Ort leisten

TRIENT. Die Regionalratsfraktion der Süd-Tiroler Freiheit erteilt der Forderung der Grünen, ein Aufnahmeprogramm für afghanische Flüchtlinge hierzulande zu planen, eine Absage. Vielmehr gelte es, wennschon, die Nachbarländer Afghanistans zu unterstützen, damit Schutz und Hilfe in der Region sichergestellt wird.

Die Grünen fordern im Regionalrat, ein Programm aufzulegen, um Flüchtlinge gezielt in die Provinzen Bozen und Trient zu holen.

Die neue Situation in Afghanistan - die früher oder später so zu erwarten war - sollte aber vielmehr in der Region selbst gelöst werden, statt die Menschen über tausende Kilometer nach Europa zu holen, meint die Süd-Tiroler Freiheit.

Auch regierende Parteien in Deutschland und Österreich, so z.B. die CDU/CSU oder die ÖVP, reagierten ablehnend auf die Forderung, Migranten aus Afghanistan aufzunehmen.

„Die Ressourcen sollten besser in die Infrastrukturunterstützung für an Afghanistan grenzende Aufnahmeländer investiert werden", betont die Regionalratsabgeordnete Myriam Atz Tammerle.

„So oder so muss diese geopolitische Krise auf EU-Ebene angegangen werden. Regionale Alleingänge sind keine Lösung!", so die Regionalratsabgeordnete Myriam Atz Tammerle in einer Aussendung.

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